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FSV Leezen – Lübzer SV III

Die Fakten zuerst: 6:0 Erfolg für den FSV Leezen. Hört sich deutlich an. War es auch. Spielminuten gibt es bei mir nicht. Torschützen heute auch nur bedingt. Dafür Eindrücke, Lob, Kritik, Gedanken, belangloses Zeugs und einiges mehr rund um die Partie.

Vor dem Spiel stand das Torkonto auf 59 für den FSV. Was mal wieder bedeutete, dass das erste Tor ein rundes sein wird. Und wie schon bei Tor #50 war es ein Eigentor der Gäste. Bis zu diesem Tor standen die Gäste eigentlich ganz gut, aber was danach folgte habe ich selten gesehen. Die Lübzer waren über weite Strecken der ersten Halbzeit schlechter sortiert als Aldi kurz vor Ladenschluss. Mit 1-2 einfachen Pässen war die komplette Hintermannschaft ausgehebelt und wir kamen zu mehreren 100%igen Chancen. Meistens war es A., der mit seinen Pässen und Dribblings die Gäste zur Verzweiflung brachte und aggressiv werden ließ. Zwischen den vielen, teilweise sehr unfairen Fouls der Lübzer konnten wir einige Chancen auch verwerten. 2x A. und 1x Ehlert sorgten für die fast schon zur Tradition gewordenen 4:0 Pausenführung.

Es ist fast schon verständlich, dass man mit seinen Chancen lockerer umgeht wenn man so hoch führt. Manchmal ist es für Spielberichte sogar förderlich. Ohne folgende Szene würde wirklich was fehlen. Nach einem Abpraller hat Sandy Lehwald aus 14-15 Meter die Chance locker einzuschieben. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Viel zu langweilig. Er zieht ab als gäbe es kein morgen mehr und hämmert das Ding an die Querlatte. Ein lauter Knall. Der Schuss war so heftig, dass die Farbe von der Latte abging. ..

Zur Pause musste leider A. raus. Zuviel auf die Socken bekommen. Wird jetzt das Niveau wieder so abflachen wie in den letzten Spielen? Es sah erstmal nicht so aus. Ich hatte kaum meine Stutzen gerichtet für die zweite Halbzeit, da hatte Ehlert auch schon das 5:0 markiert. Ehlert spielte übrigens erstmals im Mittelfeld und dankte es Spielertrainer Maik Karsten mit 2 Toren. Dieser Schachzug hat sich gelohnt zumal ihn auch Tom Scholz in der Abwehr bestens vertrat.

Gelohnt hat es sich auch für Keeper Michael Zipser sich auch in der zweiten Halbzeit ins Tor zu stellen. Die Lübzer konzentrierten sich nämlich nicht mehr auf Fouls, sondern wollten jetzt ernsthaft Fußball spielen. Da kam ihnen auch gelegen, dass wir über weite Strecken das Verteidigen im Mittelfeld einstellten. Und so kamen sie auch zu guten Chancen – scheiterten aber immer wieder am besagten Zipser. Der eigene Torhüter war für die Gäste aber leichter zu überwinden. So erzielte ein Lübzer den 6:0 Endstand. Der Rest der Halbzeit war wie so oft zum Schluss recht langweilig. Nur der Schiedsrichter hatte immer noch einen auf Lager. Teilweise erfindet Schiedsrichter echt völlig neue Regeln und Interpretationen selbiger.

Wenn ihr mal lustige Sachen über Fußballregeln erfahren wollt, sprecht mal während des Spiels mit dem Schiedsrichter über strittige Situationen. Fragt auch eure Gegenspieler was die so erlebt haben. Über Jahre kommen so Storys zusammen, die für ein Buch reichen. Ich sag nur:

„Der Ball war noch in der Luft, deswegen war das kein Abseits.“

In diesem Sinne, euch viel Erfolg und viele Tore gegen Grebbin. Ich verabschiede mich in die wohlverdiente Winterpause und danke euch für eine, unterm Strich, richtig schöne Hinrunde!

Mit Verspätung

Timmer

Gespielt haben: Michael Zipser, Alexander Schulz, Rainer Karsten, Tom Scholz, Björn Ehlert, Sandy Lehwald (Marko Karsten), Michael Homuth, Tim Kummerow, Tobias Hiller, Manuel A. (Jens Otto), Jan Pautlitz (Nico Birkhahn)

Tore: A. (2), Ehlert (2), Eigentore (2)